Haus und Wohnung einbruchsicher machen

Wie Sie Haus und Wohnung gegen Einbruch schützen können

Einbrecher mit Brecheisen Während die Vielzahl an Haus- und Wohnungseinbrüchen für die Polizei zur Alltäglichkeit dazugehört, ist das Ganze für die Opfer des Einbruch meist ein schwerer Schlag. Kein Wunder, dass man die eigenen vier Wände ausreichend vor Dieben und Einbrechern schützen möchte, schließlich geht es nicht nur um die Wertgegenstände, sondern auch um die Intimität der Privatsphäre. Zunächst jedoch eins vorweg: Ein absolut einbruchsicheres Haus oder eine einbruchsichere Wohnung gibt es nicht. Auch die mit Videokameras und Sicherheitsleuten geschützten Villen haben ihre Schwachpunkte. Man muss es dem Dieb deswegen möglichst schwer machen, in die Wohnung einzubrechen.

So machen Sie Haus und Wohnung einbruchsicher

Sollten Sie in einem Haus wohnen, dann muss dieses grundsätzlich besser geschützt sein als das der anderen in der Umgebung. Denn wie heißt es so schön in der Geschichte der beiden Wanderer, wo einer der beiden ansetzt vom Bären davonzulaufen? „Ich muss nicht schneller laufen als der Bär, ich muss nur schneller laufen als Du.“ Mit Diebstahl verhält es sich ähnlich, man muss das Haus einfach nur sicherer machen als das der anderen. Es ist schließlich ganz logisch, dass Langfinger den Weg des geringsten Widerstandes wählen und dort einbrechen, wo sie sich eingeladen fühlen.

Risiko Briefkasten

Wenn der Briefkasten mit Werbung, Zeitungen und Post überquillt, dann freuen sich die Einbrecher. Deutet doch ein voller Briefkasten darauf hin, dass jemand längere Zeit nicht da war. Größter „Platzkiller“ im Briefkasten sind Zeitungen und Magazine. Also besser Zeitungen und Magazine für die Urlaubzeit abbestellen (oder an den Urlaubsort oder Freunde nachschicken lassen). Für die restliche Post genügt es meist, wenn man Bekannte oder Nachbarn bittet, alle paar Tage / einmal pro Woche den Briefkasten zu leeren. Auch ein „Bitte keine Werbung einwerfen“-Schild am Briefkasten sorgt dafür, dass dieser nicht nach zwei Tagen Abwesenheit überläuft.

Zeitschaltuhren simulieren Leben

Da Diebe ungern auf Widerstand treffen und möglichst in menschenleere Wohnungen oder Häuser einbrechen, sollten Sie in der Urlaubszeit ein normales Leben simulieren. Die Wohnung oder das Haus sollte möglichst bewohnt aussehen, auch wenn niemand da ist. Wer pflichtbewusste Nachbarn hat, kann sie bitten jeden Morgen die Rollläden zu öffnen und abends wieder zu schließen. Brennt Licht, so täuscht dies zumindest dem Gelegenheitsdieb vor, dass jemand zu Hause ist bzw. sein könnte. Um das Licht zu unterschiedlichen Zeiten brennen zu lassen, benötigt man lediglich einige Zeitschaltuhren aus dem Baumarkt. Diese sind sehr günstig und einfach in der Bedienung. Vor dem Urlaubsantritt aber dennoch einmal austesten, ob die gewählte Einstellung richtig ist. Denn oft ist der Mechanismus, wann die Lichter an oder aus sein sollen, nicht sonderlich gut zu erkennen, da für die jeweiligen Stunden nur kleine Plastikzähne heruntergedrückt werden.

Blumen gießen, Blätter fegen

Auch andere Dinge suggerieren Einbrechern, dass Menschen nicht da sind. Aus diesem Grund sollten Sie Freunde oder Nachbarn darum bitten, die Blumen zu gießen, damit diese nicht vertrocknet aussehen, den Rasen zu sprengen oder die Blätter vor der Einfahrt wegzukehren. Kurzum, alles was die Abwesenheit von Menschen in der Wohnung / des Hauses deutlich macht, sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden.

Wertsachen hinterlegen

Wer Wertsachen oder Dinge mit hohem Affektionswert (Erbschmuck) besitzt, sollte diese bei der Bank hinterlegen. Denn bei einem Einbruch wird es leider sehr wenige Verstecke geben, die die Einbrecher nicht entdecken. Sehr oft werden beispielsweise Erbstücke gestohlen, die von Generation zu Generation weitervererbt wurden und insofern unersetzbar sind. Zwar trägt diese Methode nicht dazu bei, die Wohnung oder das Haus einbruchsicher zu machen, dennoch kommen im Fall der Fälle Erinnerungsstücke mit hohem persönlichem Wert nicht abhanden.

Fenster und Türen einbruchsicher machen

Versicherungsgesellschaften und Polizei behaupten: „Gekippte Fenster sind offene Fenster.“ Fenster also, zumindest bei längerer Abwesenheit, besser verschließen. Man kann sie auch mit Zusatzsicherungen verschließen, so genannte „Fenster-Aufbruchsperren“. Diese Maßnahmen gelten besonders im Erdgeschoss, aber auch im ersten Geschoss. Denn viele Einbrecher können sich über Balkone, Bäume und herumstehende Gegenstände auch in höheren Etagen leicht Zutritt verschaffen.

Zudem ist es unbedingt notwendig, die Türen abzuschließen, am besten noch mit einem zusätzlichen Querriegelschloss. Denn eine unverschlossene Tür, die scheinbar nicht aufzubekommen ist, öffnen Einbruchprofis in nur wenigen Sekunden!

Haus und Wohnung mit Sicherheitstechnik einbruchsicher machen

Spezielle Türen, Fenster, Aushebelsperren, Querriegelschlösser, sichere Schließzylinder oder Alarmanlagen kosten meist eine Menge Geld, sind aber häufig die Investition wert. Lassen Sie sich daher beraten und wägen Sie Kosten und Nutzen entsprechend ab. Nicht immer braucht man alle Sicherheitssysteme, da sich einige gegeneinander aufheben können. Oft reichen auch schon einfache Bewegungsmelder, die für Licht oder Geräusche sorgen, um die meisten Einbrecher zu verjagen.

Kostenlose Einbruchsberatung

Auch die Polizei kann Ihnen helfen, dass Haus und Wohnung einbruchsicher werden. Sie erhalten zum Thema Einbruch und Diebstahl eine kostenlose und produktneutrale Beratung über die Kriminalpolizei in Ihrer Nähe.

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