Meditation für die Gesundheit - Körper, Geist und Seele in Einklang bringen

Meditieren - das mentale und ganzheitliche Fitnesstraining für Körper und Geist

Meditation im Sitzen Dass die Meditation längst nicht mehr als esoterischer Schnickschnack abgetan wird und durchaus auch in der Forschung eine Rolle spielt, ist bekannt. Und so werden der Meditation mittlerweile gar wundersame Dinge nachgesagt - insofern der Meditierende diese regelmäßig praktiziert. Meditation lindert unter anderem Stress und stärkt das Immunsystem und hat einen günstigen Einfluss auf Herz und Kreislauf. Zudem ist jeder Art der Meditation eine hervorragende Entspannungstechnik. Im Fachmagazin “Proceedings of the National Academy of Sciences” berichten Forscher der Universität Yale allerdings sogar darüber, dass das Gehirn der Meditierenden dauerhaft verändert wird und sich hinsichtlich der Verknüpfungen von dem der Nicht-Meditierenden unterscheidet. Wer regelmäßig meditiert, kann sich selbst außerhalb der Meditationsstunden besser fokussieren und ist ablenkenden Gedanken gegenüber weitaus weniger anfällig. Und so wird diese Entspannungstechnik mittlerweile als Gegenstück zum körperlichen Training betrachtet. Denn genauso wie der Körper mit entsprechenden Übungen in Form gebracht, gedehnt und gestärkt wird, ist Meditation das mentale Äquivalent dazu, um Geist und Seele in Einklang zu bringen.

Nur sitzen und sonst nichts tun beim Meditieren?

Fälschlicherweise wird mit Meditation oftmals nur stundenlangem Stillsitzen assoziiert und vielleicht taucht vor unserem inneren Auge gar das Bild des fernöstlichen Weisen auf, der sich Stunde um Stunde gedankenverloren im Lotussitz versenkt und alles um sich herum vergisst. In der Tat ist das die Königsklasse der Meditation. Tatsächlich geht es jedoch in allererster Linie darum, den Geist am Umherirren zu hindern und ihn sanft dazu zu bringen, sich nur auf eine Sache zu fokussieren. Und das gelingt nicht nur, indem man still sitzt und sich krampfhaft alle Gedanken versagt. Ebenso gut ist es möglich, sich auf die banalsten Dinge und vor allem die Atmung zu konzentrieren, um das Gedankenkarussell zu stoppen und den Geist zu beruhigen. Einfache Hilfsmittel sind beispielsweise:

  • Eine flackernde Kerzenflamme
  • Ein plätschernder Zimmerbrunnen oder das Pendant im Park
  • Vorbeiziehende Wolken, das Meer oder ein stiller See
  • Bestimmte Töne, hervorgerufen beispielsweise durch eine Klangschale oder entsprechende CDs
  • Und natürlich - wie bereits angesprochen - eine bewusste, konzentrierte Atmung, die vielleicht sogar einem bestimmten Rhythmus folgt

Gehmeditation - entspannt in Bewegung

Wer sich partout nicht aufs Sitzen einlassen möchte, kann es mit der sogenannten Gehmeditation versuchen, die wie gemacht ist für unruhige Geister. Die Gehmeditation kann prinzipiell überall durchgeführt werden. Doch gerade zu Beginn empfiehlt sich ein ruhiges Fleckchen in der Natur, sei es im Wald oder einem schönen Park. Unbedingt vermeiden sollte man stark frequentierte städtische Bereiche. Diese eignen sich nicht wirklich, um einen zu aktiven Geist zu beruhigen oder die Seele baumeln zu lassen.

So gelingt die Gehmeditation: Bei dieser Art des Meditierens muss man nur einfach loslaufen und dabei die Bewegungsabfolge des Gehens bewusst wahrnehmen, ohne sich von Umgebungsreizen irritieren zu lassen. Zu Beginn werden die Schritte etwas langsamer ausfallen, da es ungewohnt ist, sich wirklich auf jede Bewegung vom Aufsetzen der Ferse bis hin zum Abrollen über die Zehen zu konzentrieren - und das auch noch über einen längeren Zeitraum. Doch irgendwann wird der Gang schneller und am Ende der Strecke dürfte sich ein angenehmes Gefühl der Entspannung einstellen. Empfehlenswert ist es allerdings, diese Art des Spazierengehens völlig allein zu praktizieren.

Dauer der Gehmeditation: Gehend meditieren sollte man einfach so lange, wie es einem gefällt. Für Einsteiger ist es besser, eine kleine Spazierrunde auszuwählen, die sich in ca. 30 Minuten absolvieren lässt. Wichtig: Den Beginn der Meditationsrunde muss man dabei bewusst wahrnehmen und die Runde am Ende bewusst ausklingen lassen und ruhig noch einen Moment verharren. Nur so kann man anschließend nachzuspüren, ob sich bezüglich der Wahrnehmung oder des Körpers etwas verändert hat.

Weitere Gedanken zur Meditation

Für alle Arten der Meditation gilt, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. Auch geht es nicht darum, gleich stundenlang zu meditieren, sondern sich Stück für Stück vorzuarbeiten. Wer sich wundert, dass er bereits nach drei Minuten wieder von seinen Gedanken überrannt wird, sollte wissen, dass der Geist nur durch ständiges Üben beruhigt werden kann. Oftmals ist für eine korrekt durchgeführte Meditation, bei der Körper und Seele tatsächlich in Einklang gebracht werden, jahrelanges Training notwendig.

Wenn sich die Gedanken nicht einfach abschalten lassen, dann ist es so. Akzeptieren Sie diesen Umstand. Anstatt den Gedankenstrom krampfhaft unterbinden zu wollen, ist es hilfreicher, die Gedanken bewusst wahrzunehmen und sie dann loszulassen, insofern es möglich ist. Genau genommen beginnt jede Meditation mit der bewussten Entscheidung, sich nicht selbst unter Druck zu setzen und es perfekt machen zu wollen. Der Rest folgt beinahe von selbst.

Für absolute Einsteiger ist es wahrscheinlich am sinnvollsten, zunächst einen professionellen Kurs zu besuchen, bei dem die Theorie und Praxis der Meditation durch einen Lehrer vermittelt wird. Auch wenn sich die Risiken einer falschen Anwendung in Grenzen halten, so stellt sich ein positiver Effekt auf Körper, Geist und Seele erst dann ein, wenn der Meditierende korrekt atmet und sich auf die richtigen Dinge konzentriert.

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