Tipps gegen Burnout - Fühlen Sie sich ausgebrannt?

Was tun bei Burnout?

Burnout wird beschrieben als "ein Zustand psychischer und seelischer Erschöpfung, welcher die Leistungsfähigkeit dramatisch herabsetzt." Die Person fühlt sich "ausgebrannt". Die Ursachen für Burnout sind sehr verschieden: Konkurrenz am Arbeitsplatz, hoher Stressfaktor, leidenschaftlicher Beginn der Karriere, wenig und schlechter Schlaf und Änderung der Lebensbedingungen können die Gründe dafür sein. Oft haben Menschen, die an dem Burnout-Sydrom leiden, sehr ehrgeizige Ansprüche an ihren Job und ihre eigenen Fähigkeiten. Personen, die sich auf Arbeit unentbehrlich machen und auch fühlen, sind besonders oft betroffen. Sie brechen Kontakt zu Freunden ab, später auch häufig zur eigenen Familie oder Partnern und verleugnen ihre eigenen Bedürfnisse. Meist betrifft es gerade Menschen, die besonders engagiert im Beruf tätig sind, häufig soziale und helfende Berufe wie Lehrer, Krankenpfleger und Ärzte ausüben. Erkranken kann jedoch generell jeder Arbeitende in jedem Beruf. Auch viele Selbständige sind betroffen und leiden unter Burnout und den entsprechenden Folgen.

Tipps gegen Burnout

Wer sich vom Burnout-Syndrom lösen und aus dem Teufelskreis ausbrechen möchte, der muss sich selbst gegenüber absolut ehrlich sein. Nur so kann man seinen Zustand überhaupt verbessern und vorhandene (innere) Strukturen wirklich durchbrechen. Die nachfolgenden Tipps gegen Burnout sollen Ihnen ein paar Anregungen geben, wie Sie sich zunächst selbst helfen können. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, um Ihren Zustand zu verbessern, dann nehmen Sie bitte professionelle Hilfe in Anspruch.

Stressfaktoren ausschalten

Eine Hilfe zur Begegnung des Burnout-Syndroms ist das Ausschalten von Stressfaktoren jeglicher Art. Indem man die stressverursachenden Mechanismen erkennt und sie ausschaltet bzw. sich bewusst auf diese einstellt und dagegen wappnet, senkt man das Stresslevel. Auch die verschiedenen Entspannungstechniken (zum Beispiel Yoga und Autogenes Training) können für Ausgleich sorgen und die negative Wirkung des alltäglichen Stresses auf den Körper minimieren.

Zeitmanagement und Ablehnen von Aufgaben

Wer sein Zeitmanagement verbessert und zu erledigende Aufgaben geschickt ablehnt, der geht entspannter an die zu bewältigenden Aufgaben heran. So können schwere Aufgaben beispielsweise von Vorgesetzten mit den Worten: "Zusammen mit dem anderen Projekt wird es wahrscheinlich nicht gelingen, diese zusätzliche Aufgabe bis zu dem angesetzten Datum zu erreichen. Welche Aufgabe wäre Ihnen denn wichtiger? Was halten Sie davon, wenn ich die usprüngliche Aufgabe zur Erreichung gemeinsamer Ziele an Frau Müller übergebe?" anders aufgeteilt werden. Mit solchen und ähnlichen Formulierungen schafft man sich bei einem halbwegs einsichtigen Chef Verständnis und unter Umständen sogar noch Extra-Punkte für umsichtiges und vorausschauendes Handeln. Wer frühzeitig feststellt, dass er Ziele nicht erreichen kann und dies auch rechtzeitig anspricht, erspart nicht nur sich, sondern auch dem Unternehmen oft Zeit und Nerven. Pausen, Erholungsphasen und das Setzen von Prioritäten sind nicht nur wichtig für die Entspannung, sondern führen oft auch zu Kreativitätsschub und Zeitersparnis durch anschließend schnelleres Arbeiten. Die realistische Planung Ihrer Termine und Aufgaben ist ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht, dem Burnout und seinen körperlichen wie psychischen Folgen ein Ende zu setzen.

Auch im Privatleben sollte man lernen, rechtzeitig und häufig genug "Nein" zu sagen. Seien Sie nicht immer nur für andere da und denken Sie mehr an sich. Gerade Menschen mit dem sogenannten "Helfersyndrom" sind von Burnout, statistisch gesehen, besonders häufig betroffen. Haben Sie auch keine Angst, dass Sie als egoistisch und selbstsüchtig gelten könnten. Machen Sie sich frei davon, dann sind Sie auf dem richtigen Weg, Ihrem Burnout-Syndrom den Kampf anzusagen.

Finden Sie ausreichend Schlaf

Gehen Sie vor Mitternacht ins Bett und schlafen Sie ausreichend. Das Nervenkostüm und der Körper brauchen Zeit, um sich zu erholen. Wenn Sie seit längerer Zeit unter Schlafmangel leiden, dann brauchen Sie sich nicht wundern, dass Sie unter Burnout leiden oder die Symptome verstärken. Auf alle Fälle sollten Sie frisch und munter aufwachen. Allerdings sollten Sie auch daran denken, dass bestimmte Lebensumstellungen eine gewisse Zeit brauchen, bis sie ihre Wirkung zeigen.

Bewegung bei Burnout

Bewegen Sie sich und suchen Sie den Ausgleich zu geistig anstrengenden Tätigkeiten. Es muss nicht immer gleich Leistungssport sein, denn dieser stresst auch nur unnötig und würde eher das Gegenteil bewirken. Versuchen Sie stattdessen durch Spaziergänge im Grünen (das Grün der Pflanzen wirkt entspannend) abzuschalten oder treiben Sie regelmäßig Sport. Der Spaß sollte dabei an erster Stelle stehen. Am besten funktioniert dies natürlich in Gruppen oder bei sportlichen Aktivitäten zu zweit.

Dem Burnout mit Hobbys begegnen

Wer nur für den Beruf lebt und als Workaholic regelrecht verschrien ist, kaum soziale Kontakte pflegt oder erfüllende Hobbys hat, der brennt viel schneller aus, als eine Person mit einem angenehmen Privatleben. Ob man in den Sportverein eintritt, Bilder malt oder Kanarienvögel züchtet, jeder Mensch hat Interessen, welche ihm nach einem anstrengenden Alltag Kraft und Freude schenken. Planen Sie Ihre Freizeit daher mindestens genauso fest in Ihren Tagesplan ein, wie wichtige Aufgaben. Nur der Wechsel von Anspannung und Entspannung garantiert Ihnen auf lange Sicht ein seelisches Gleichgewicht.

Genussmittelkonsum und Ernährung bei Burnout

Wer unter Burnout leidet sollte den Konsum von Genussmitteln deutlich einschränken. Dazu gehören Tabak, Alkohol und natürlich Kaffee. Insgesamt sollte selbstverständlich auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Konkret bedeutet dies: Viel Obst und Gemüse!

Bei Burnout bitte rechtzeitig Hilfe suchen

Wer seine Probleme nicht mehr allein bewältigen kann, der sollte sich nicht scheuen und diese mit einem Psychologen besprechen. Denn diese Tipps können Ihnen lediglich ein paar Ideen geben, sie können aber auf keinen Fall einen Expertenrat oder den Besuch beim Arzt ersetzen!

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