Nasenbluten stoppen - Welche Hausmittel helfen

Was tun bei Nasenbluten? Wie lässt sich die Blutung stoppen?

Nasenbluten ist zwar in den meisten Fällen harmlos, aber dennoch lästig. Besonders während einer Erkältungen oder in Situationen, in denen man häufiger schnäuzt, erhöht sich das Risiko für Nasenbluten. Wer darunter leidet, möchte dies so schnell wie möglich stoppen. Schließlich kann es in der Öffentlichkeit für unangenehme Situationen sorgen und, je nach Ausmaß, Blutflecken auf der Kleidung hinterlassen. Was also tun, wenn man vom Nasenbluten geplagt wird?

Erste Maßnahmen bei Nasenbluten

Zunächst sollte man versuchen, vorsichtig zu schnäuzen, damit Blutteilchen, welche die Gefäße offen halten können, hinausgepustet werden. Dann mit leicht nach vorn geneigtem Oberkörper sitzen und nun die Nasenflügel einige Minuten zusammendrücken. Wer die Nase nicht zudrücken möchte, der kann die Blutung zur Not auch aufhalten, indem er ein Stück Taschentuch oder Toilettenpapier zwirbelt und vorsichtig in die Nase steckt. Diese Methode kann die Blutung aus der Nase zwar recht schnell und effektiv stoppen, entfernt man das Taschentuch wieder, besteht jedoch die Gefahr, dass die Äderchen erneut aufplatzen.

Nasenbluten mit Kälte stoppen

Es verengen sich die Gefäße, wenn man kaltes Wasser über bestimmte Körperteile laufen lässt. Besonders gut eignen sich hierfür die Innenseiten der Unterarme. Eine kalte Kompresse im Nacken hilft ebenfalls die Gefäße zu verengen. Am besten wenden Sie diese Kompresse im Sitzen an, da eine liegende Position beim Nasenbluten unangenehme Folgen haben kann.

Das sollte man bei Nasenbluten nicht tun

Den Kopf in den Nacken legen, damit das Blut nicht aus der Nase läuft, sollte man tunlichst vermeiden. Hierbei kann das Blut den Rachen hinunterlaufen und gelangt so in den Magen. Auf diese Weise kann der Versuch, die Blutung zu stoppen, schließlich zu Übelkeit oder sogar Erbrechen führen.

Auch das Hochziehen des Blutes sollte man besser unterlassen, da auch hier die Gefahr besteht, dass Blut vom Rachen in den Magen laufen kann.

Ursachen für Nasenbluten

In den meisten Fällen werden Blutungen aus der Nase durch trockene oder angegriffene Schleimhäute, z.B. während eines Infekts oder in der kalten Jahreszeit, verursacht. Allerdings können auch bestimmte Krankheiten Nasenbluten begünstigen. Vor allem Gefäßerkrankungen, Leberkrankheiten und ein hoher Blutdruck lassen die feinen Gefäße leichter platzen. Aber auch blutverdünnende Medikamente können dafür sorgen, dass sich die Blutungen kleiner Verletzungen (zum Beispiel durch das Ausschnauben) nicht so einfach stoppen lassen. Ändert sich der Hormonhaushalt, z.B. während der Schwangerschaft, kann es ebenfalls leichter zu Nasenbluten kommen.

Nachdem die Blutung gestoppt wurde

Konnte man das Nasenbluten stoppen, sollte man seine Nase eine Weile schonen und zunächst nicht mehr ausschnäuzen. Lässt sich dies, z.B. während eines starken Schnupfens, nicht vermeiden, dann sollte man allerhöchstens mit leichtem Druck ausschnauben. Besser und gesünder ist es, besonders für die Nebenhöhlen, wenn man alles schniefend hochzieht und keinen weiteren Druck auf die Schleimhäute ausübt. Voraussetzung ist jedoch, dass das Nasenbluten aufgehört hat.

Wann zum Arzt?

Wer häufiger unter unerklärlichem Nasenbluten leidet, der sollte zum Arzt gehen, damit die Ursache abgeklärt werden kann. Das gilt ebenso für Nasenbluten, welches durch einen Sturz auf den Kopf verursacht wurde oder nach spätestens 20 Minuten nicht aufhören will. Denn lässt sich das Nasenbluten durch die oben genannten Tipps nicht stoppen, können ernstere Ursachen dahinter stecken.

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Mehr zum Thema: Verletzungen aus der Kategorie Gesundheit

Kommentare:

1. Lars meint:
10.07.2010 14:46 Uhr

Also ich mache meistens das mit dem Stück Taschentuch in der Nase. Das hilft ganz gut und stoppt die Blutung schnell. Das mit dem Nassmachen von Körperteilen wusste ich nocht nicht. Guter Tipp!

2. Gabi meint:
04.10.2010 16:12 Uhr

Habe bisher immer nur die Blutung mit Taschentüchern gestoppt, aber eure Tipps sind echt gut!

3. Andrea meint:
04.09.2011 12:58 Uhr

Ein Stofftuch (oder Kompresse aus dem Erste-Hilfe-Kasten) unter die Zunge legen. So schließen sich die Schleimhäute, um den Feuchtigkeitsverlust im Körper aufzuhalten (es schließen sich also auch die Schleimhäute in der Nase).

4. Sven meint:
05.04.2014 01:52 Uhr

Hat geklappt, mit einer kalten Kompresse konnte ich das Nasenbluten in kurzer Zeit stoppen.

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