Weihnachtsbräuche anderer Länder
Andere Länder - andere Sitten: So feiert die Welt Weihnachten
Am Weihnachtsfest scheiden sich die Geister. Während Weihnachten für die meisten das schönste Fest des Jahres ist, hat die Kommerzialisierung anderen die Lust aufs Feiern und gemütliche Beisammensein verdorben. Dennoch gilt Weihnachten als das Fest der Liebe und der Familie. Wer jedoch den traditionellen Gepflogenheiten rein gar nichts abgewinnen kann, und die Feiertage aber auch nicht unter Palmen verbringen möchte, findet vielleicht an fremden Weihnachtsbräuchen seinen Gefallen. Warum nicht einmal die Weihnachtssitten anderer Länder wie England, Frankreich oder Schweden ausprobieren? Besonders Kinder haben daran ganz sicher ihren Spaß.
Weihnachtsbrauch in Schweden
Die vorweihnachtlichen Aktivitäten werden in Schweden von guten Weihnachtswichteln unterstützt - den sogenannte Tomtes. Die kleinen Wichtel helfen fleißig mit und wer ihnen am Heiligabend ein Schüsselchen Milchbrei vor die Tür stellt, soll im kommenden Jahr besonders viel Glück haben.
Dänen und Weihnachten
Auch die Dänen haben ein Glücksritual. Sie servieren ein reichhaltiges Büffet, auf dem sich unter anderem verschiedene Fischspezialitäten, Bratenvariationen und leckere Süßspeisen befinden. Die Besonderheit ist eine Schale mit leckerem Milchreis, in dem eine Mandel versteckt wird. Diese Mandel gilt als Glücksbringer und wer sie in seinem Nachtisch findet, kann sich auf ein gutes Jahr freuen.
Weihnachtsbräuche der Engländer
Die Geschenke für die Kinder bringt Father Christmas und legt sie unter den Weihnachtsbaum. Die Präsente werden aber erst am Morgen des 25. Dezember ausgepackt. In Großbritannien zeigt man sich am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember), dem so genannten Boxing Day, recht spendabel. Während der erste Feiertag der Familie gehört, werden am zweiten Feiertag die Almosenboxen in der Kirche gefüllt oder Bedürftige mit einer kleinen Spende bedacht.
Weihnachtsbrauch in Frankreich
Hervorragendes Essen spielt bei den Franzosen natürlich auch zu den Weihnachtstagen eine wichtige Rolle. Doch auch Glück und Geld sind gern gesehene Gäste - und aus ebendiesem Grund dekorieren die Franzosen ihr Heim mit Mistelzweigen.
Italien und Weihnachten
Traditionell besucht man in Italien am 24. Dezember die Christmesse. Die Weihnachtsgeschenke werden auch in Italien an Heiligabend ausgepackt. Allerdings werden diese nicht vom Weihnachtsmann, sondern - je nach Region - vom Christkind gebracht. In anderen Teilen Italiens bringt sie eine alte Witwe bzw. Hexe, die sogenannte Befana. Diese hinterlässt die Geschenke jedoch erst in der Nacht vom 5. zum 6. Januar. Gegessen wird an Heiligabend übrigens kein Fleisch, dafür gibt es aber Fisch und Meeresfrüchte.
Der Weihnachtsmann in Russland
In Russland werden die Geschenke von Väterchen Frost und seiner Enkelin Schneeflöckchen bzw. dem Schneemädchen gebracht. Allerdings müssen sich die Kinder bis zum 7. Januar gedulden, denn erst da ist Bescherung.
A propos Brauchtum: Ungeachtet der Weihnachtsbräuche anderer Länder gilt natürlich auch in den Zeiten von Twitter, Facebook & Co, dass eine handgeschriebene Weihnachtskarte den virtuellen Gruß um Längen schlägt.
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