Smalltalk lernen - Tipps und Smalltalk-Themen

Schnell und einfach mit anderen Menschen ins Smalltalk-Gespräch kommen

Frauen beim Smalltalk Kennen Sie die typischen Situationen? Sie stehen im Aufzug und alle „Mitreisenden“ schauen nur stur geradeaus, bis sie endlich auf ihrer Etage angekommen sind? Oder alle reden auf einer Party munter drauf los, aber sie stehen mehr oder weniger hilflos und stumm daneben? Wer im Smalltalk nicht geübt ist, dem entgehen wahrscheinlich viele Möglichkeiten im Leben. Die gute Nachricht ist, dass man Smalltalk lernen kann. Denn mit einigen Tipps und Tricks „smalltalked“ man sich gut durch die verschiedensten Situationen - beruflich wie privat.

Allgemeine Smalltalk-Tipps - Smalltalk lernen

Das Wichtigste beim Smalltalk: Lächeln Sie, denn ein ehrliches Lächeln hilft, das Eis zwischen Personen zu brechen. Mit einem lächelndem und freundlichem Gesicht wird man häufiger angesprochen und bekommt auch eine deutlich bessere Resonanz, wenn man andere Menschen kontaktiert.

Zuhören bricht Barrieren. Wer sich aufrichtig für den Gesprächspartner interessiert, der wird nicht nur den aktuellen Smalltalk fördern, sondern vielleicht sogar dafür sorgen, dass sich ein tiefgründiges Gespräch entwickelt. Leider interessieren sich die meisten Menschen grundsätzlich nur für ihre persönlichen Belange. Stechen Sie aus der Masse heraus und Sie gelten schnell als äußerst angenehmer Gesprächspartner, nicht nur beim Smalltalk.

Grundsätzlich sollte man dem Gesprächspartner offene Fragen stellen. Denn schließlich kann man ein angefangenes Gespräch am besten fortsetzen, wenn die Fragen nicht nur mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden. Der Gesprächsfluss ist auf diese Weise einfach harmonischer.

Aufpassen sollte man, dass man beim Smalltalk zunächst relativ oberflächlich bleibt und erst in die Tiefe geht, wenn der andere entsprechendes Interesse signalisiert oder selbst sachlich argumentiert. Generell ist es auch angebracht, seine Meinung zu diversen Themen nicht zu schnell zu äußern. Schließlich kennt man die Einstellung des Gesprächspartners zu den entsprechenden Smalltalk-Themen nicht. Mit anfänglicher Neutralität steigen letztlich die Chancen, dass ein Smalltalk überhaupt ausgebaut werden kann.

Welche Smalltalk-Themen gibt es?

Eigentlich eigenen sich zum Smalltalk fast alle Situation, die man sich vorstellen kann (Sonne, Regen, Sturm, im Aufzug steckenbleiben, Zugverspätung etc.), die Interessen des Gegenübers und der Ort, an dem man sich momentan aufhält (schönes Schloss, langweilige Veranstaltung, altes Bauernhaus, gutes Einkaufscenter uvm.). Bei der Wahl des Themas sollte man sich natürlich am Gesprächspartner orientieren und herausfinden, was ihn überhaupt interessieren könnte. Mit Smalltalk-Themen, die möglichst viele Menschen bewegen, erreicht man häufig die besten Ergebnisse.

Typische Themen beim Smalltalk sind daher:

  • Immer wieder gern und häufig das erste Smalltalk-Thema: das gute, alte Wetter - dies bewegt fast alle Menschen
  • Aktuelle Nachrichten - ebenfalls sehr beliebt, allerdings keine tiefgründigen Diskussionen zur Politik
  • Stau, Bauarbeiten auf den Straßen - Wer regt sich nicht gern darüber auf?
  • Beruf (der eigene oder der des anderen)
  • Kultur (Fernsehprogramm, Filme, Musicals, Theater)
  • Kleidung / Accessoires des anderen erwähnen und ihm/ihr ernstgemeinte (!) Komplimente machen
  • Essen und Trinken
  • Gesundheitsthemen

Einen Smalltalk zu beginnen kostet anfangs natürlich ein wenig Überwindung, aber nach und nach lernt man es. Noch einige Tipps zu speziellen Situationen:

Smalltalk auf Partys: Versuchen Sie souverän zu wirken. Keiner will Ihnen Böses. Brust raus, Bauch rein, den anderen Gästen in die Augen schauen und freundlich lächeln - am besten mit dezentem Zahneinsatz! Kommentieren Sie das leckere Buffet, die Drinks, die Musik. Zur Not bleibt immer noch die gute, alte Frage: „Und Sie, woher kennen Sie den Gastgeber?“.

Smalltalk beim Essen: Bei einer Einladung zum Essen können fast alle Themen angeschnitten werden, sofern sie nicht allzu trist oder persönlich sind. Vor allem hier gilt, dass man schlecht weglaufen kann, wenn jemand von Dingen spricht, die andere nicht interessieren. Das kann man zu seinem Vorteil nutzen, denn die anderen werden gewissermaßen gezwungen zuzuhören und entdecken vielleicht, dass ein anfangs ödes Thema sich letztendlich doch noch als eine interessante Unterhaltung entpuppt.

Smalltalk im Fahrstuhl: Auch hier gilt - freundlich Lächeln oder auch ein kurzer Gruß. Die Situation kann natürlich auch hier kommentiert werden. Wird der freie Raum im Fahrstuhl knapp, so kann man ruhig ein freundliches „Oh, jetzt wird es aber eng“ loswerden.

Smalltalk unter Kollegen und mit dem Chef: Hier sollte der Smalltalk wirklich small bleiben. Wer zu viele private Details erzählt, könnte sogar Probleme bekommen. Dem Chef lieber die Gesprächsführung überlassen und das Gespräch nur durch Kleinigkeiten (Buffet, Wetter, die Hinfahrt) anschneiden. Bei Kollegen kann man ruhig forscher sein, sollte sich aber mit dem Privatleben dennoch dezent zurückhalten.

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Mehr zum Thema: Kommunikation aus der Kategorie Menschen & Gesellschaft

Kommentare:

1. Kevin meint:
10.07.2010 14:55 Uhr

Das mit dem Lächeln wirkt wirklich gut, weil man dann als fröhlicher Mensch erscheint und andere sprechen einen eher an. Mir fällt auch oft auf, dass sich Leute nur für ihre eigenen Dinge interessieren und wenn andere erzählen nur mit einem Ohr hinhören.

2. Sabine meint:
06.08.2010 02:47 Uhr

Gute Tipps! Bin da nämlich manchmal auch noch etwas schüchtern bei fremden Leuten.

3. Thomas meint:
04.10.2010 16:09 Uhr

Da kann ich Kevin zustimmen. Lächeln ist immer gut und kommt sher gut an.
Habe so meine Freunding kennengelernt, weil sie mich direkt sympathisch fand.

4. Marie-Luise meint:
25.10.2011 08:27 Uhr

Lächeln hilft wirklich. Man selber redet ja auch nicht gern jemanden mit brummigem Gesichtsausdruck an.

5. Horst Mueller meint:
18.03.2014 03:14 Uhr

Hallo, das ist zwar alles richtig, aber hinter jedem Lächeln ist auch ein Gesicht. Auch ein Mensch, der nicht ständig die Sonne im Gesicht hat, kann sympatisch sein, man muss vielleicht nur mal naher hinschauen.

6. Charlotte meint:
06.10.2014 22:35 Uhr

Wäre toll, wenn das so einfach wäre. Bloss... Ich habe zum Beispiel über Klamotten angefangen, à la du hast einen schönen Blazer, wo hast du ihn her? Und ich glaube die haben dann über mich gelästert und als ich zurückkam und mich daneben setzte, wechselten sie Blicke. Als ich versucht habe über ein anderes Thema zu sprechen, haben sie mich nicht mal angeschaut, kein Blickkontakt, null. Irgendwas haben sie schon geantwortet, aber erst beim zweiten Anlauf. Also bei einer Gruppe, Frauen und Männer kann es vorkommen, dass man schlecht ankommt egal was und wie man es sagt.

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