Shampoo mit Ei selber machen
Haare glänzend und gepflegt mit Eigelb
Wenn sich die Protagonisten in Comedyfilmen mit Eiern bombardieren, ist ihnen der Lacherfolg gewiss. Allerdings ist die Idee, sich ein Ei auf den Kopf zu schlagen, gar nicht mal so übel, wenn es um die Haarpflege geht. Das Waschen der Haare gehört für viele zum täglichen Morgenritual und das, obwohl im Sinne der Haarpflege immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die tägliche Haarwäsche nicht nur unnötig ist, sondern die Haare sogar austrocknet. Folglich erfüllen viele Shampoos nicht mehr nur den ursprünglichen Zweck - nämlich das sanfte Reinigen von Haar und Kopfhaut. Stattdessen versprechen sie glanzvolle Pflege. Geworben wird mit Vitaminen und weiteren klangvollen Ingredienzien wie Panthenol und Lecithin, die aus dem einfachen Reinigungsshampoo ein wahres Pflegewunder für die Haare machen.
Wertvolle Bestandteile im Hühnerei
Lecithin und zahlreiche Vitamine - unter anderem die der B-Gruppe - sind aber auch Bestandteil des Eigelbs. Wie interessant das Ei für die Haarpflege ist, zeigt auch die Tatsache, dass die Wiedereinführung eines Shampooklassikers gefeiert wurde, der in den 70er-Jahren in vielen Badezimmern stand und dessen Pflegekernstück das Ei ist. Puristen können sich also in der Tat ein Ei über den Kopf schlagen - die Haare freut's. Alle anderen können sich ihre individuelle Ei-Haarpflege anrühren.
Selbstgemachtes Shampoo mit Eigelb
Teure und mit speziellen Wirkstoffen angereicherte Shampoos sind zwar eine schöne Sache, wirklich nötig sind sie aber nicht. Tatsächlich benötigt ein Pflegeshampoo weniger Zutaten, als man es für möglich hält und wer frische Eier und Wasser im Haus hat, kann sich sein Shampoo im Handumdrehen selbst mischen. Einziger Nachteil: Die Herstellung auf Vorrat ist nicht möglich. Da sich der Herstellungsaufwand jedoch in Grenzen hält, ist das durchaus zu verschmerzen.
Benötigt werden:
- 2 Eier
- 250 ml lauwarmes Wasser
- eine kleine Schüssel und ein Schneebesen
Und so geht’s: Die Eier trennen, das Eigelb auffangen und in die Schüssel geben. Wasser hinzugeben und das Ei-Wasser-Gemisch mit dem Schneebesen schaumig aufschlagen. Anschließend die Mischung sorgfältig aufs Haar auftragen, sanft einmassieren und gründlich mit lauwarmem, nicht zu heißem Wasser ausspülen. Wer aus dem Ei-Shampoo eine Pflegekur machen möchte, steigert die Einwirkzeit auf 15 Minuten.
Wichtig: Dieses Shampoo ist nur dann empfehlenswert, wenn das Haar nicht mit diversen Stylingprodukten verklebt ist und intensiver gereinigt werden muss.
Herkömmliches Shampoo mit dem Eigelb vermischen
Die Vorstellung, das Haar nur mit einem Wasser-Ei-Gemisch zu reinigen ist gewöhnungsbedürftig, aber einen Versuch wert. Wer sich jedoch erst einmal langsam ans Eigelb herantasten möchte oder so viele Stylingprodukte verwendet, dass das Haar zunächst gründlich shampooniert werden muss, kann das herkömmliche Shampoo einfach mit einem Eigelb aufpeppen.
Folgende Zutaten werden dafür benötigt:
- das herkömmliche Shampoo
- 1 Ei
- eine kleine Schüssel und Schneebesen
Und so geht’s: Die gewohnte Menge des üblichen Shampoos in die Schüssel geben. Das Ei trennen und das Eigelb zum Shampoo in die Schüssel geben. Beides schaumig rühren und das Haar wie gewohnt shampoonieren. Die Mischung kurz (ca. 2-5 Min.) einwirken lassen und sehr gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen. Eine extra Pflegespülung ist nachher nicht nötig.
Extratipp: Wer an dem mit Ei angereicherten Shampoo Gefallen findet, kann guten Gewissens zum günstigsten Shampoo greifen, das der Drogeriemarkt zu bieten hat. Und wer dann noch eine Vitaminkapsel zu Hause findet, kann auch diese dem Shampoogemisch zufügen. Hierfür einfach die Vitaminkapsel (z.B. Vitamin A oder E) mit der Nadel anstechen und den Inhalt unter das Ei-Shampoogemisch rühren und fertig ist ein mit Vitaminen und Lecithin angereichertes Pflegeshampoo.
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Kommentare:

10.07.2016 07:51 Uhr
Ich find die Idee super, es hilft wirklich ;)

08.08.2017 09:45 Uhr
Mit den Fipronileiern sind sogar die Kopfläuse weg. Aber Vorsicht, nicht mit heißem Wasser ausspülen! Rührei klebt furchtbar auf dem Kopf.
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