Wie kann man ruhiger werden und Gelassenheit erlernen? - Tipps

Werden Sie gelassen und machen Sie sich selbst weniger Stress

Entspannung und Ruhe finden Viele Menschen fühlen sich die meiste Zeit gestresst und würden gern etwas ruhiger werden. Doch Gelassenheit kann man erlernen, indem man einfach seine Einstellung zu den Dingen ändert. Das Ganze ist mehr eine grundsätzliche Lebenseinstellung und hat weniger mit den alltäglichen Herausforderungen zu tun. Wer dies akzeptieren kann und an sich arbeitet, wird automatisch ruhiger. Die nachfolgenden Tipps und Anregungen sollen Ihnen nicht nur dabei helfen, im Beruf, sondern auch im Alltag gelassener und entspannter zu werden.

Unnötigen Stress mit der richtigen Einstellung vermeiden

Wer ruhig und gelassen ist, verfällt nicht bei jeder Kleinigkeit in Hektik. Allerdings sind es weniger die Situationen selbst, die einen stressen, sondern hauptsächlich die eigenen Sichtweisen. Wir alle müssen tagtäglich die verschiedensten Aufgaben meistern und leiden mehr oder weniger unter Stress. Stress lässt sich oftmals auch gar nicht wirklich vermeiden. Was wir aber ändern können, ist die persönliche Einstellung zu den Dingen.

Eines sollte man sich angewöhnen: Die meisten Aufgaben sind nicht so dringlich, dass sie nicht noch eine Woche, einen Tag oder wenigstens eine Stunde warten könnten. Wer gelassen werden will, darf sich nicht von jedem und allem beunruhigen lassen. Gelassenheit lässt sich üben, indem man gestellte Aufgaben nicht sofort, sondern ganz bewusst etwas später erledigt.

Übrigens: Viele Dinge klären sich auch von alleine, insofern man nur etwas Zeit vergehen lässt. Lassen Sie einige Sachen zunächst auf sich zukommen und üben Sie sich in Gelassenheit, dann haben Sie auch weniger Stress.

Eigene Schwächen und Charakterzüge akzeptieren

Wer sich seiner eigenen Ecken und Kanten bewusst ist, macht sich oftmals mehr Stress als überhaupt nötig. Natürlich wirken angepasste und ruhige Menschen viel gelassener. Allerdings ist es auch eine unbestreitbare Tatsache, dass man schlichtweg langweiliger wirkt und kaum in Erinnerung bleibt, wenn man überhaupt nicht mehr auffällt.

Es nützt nichts, wenn man nun auf Krampf versucht, die individuellen Eigenarten, die den Charakter ausmachen, zu unterdrücken. Was souveräne Menschen auszeichnet, ist ihre Sichtweise. Sie wissen sehr wohl um ihre Schwachstellen, verschwenden allerdings kaum einen Gedanken daran. Sobald man mit seinen Fehlern und Schwächen gelassen umgeht, wird man auch ruhiger und entspannter. Besser ist es, den Fokus auf die Pluspunkte zu richten und diese öfter ins rechte Licht zu rücken. Je mehr Energie man nämlich darauf verwendet, vermeintliche Schwächen zu kaschieren, desto eher lenkt man die Aufmerksamkeit der anderen darauf.

Fehler sind kein Weltuntergang

Es ist niemandem damit geholfen, wenn man sich wegen Missgeschicken oder falschen Gedankengängen selbst zerfleischt. Besser ist es, gemachte Fehler einzugestehen, die Konsequenzen zu tragen und aus der ganzen Sache zu lernen. Fehler sind letztlich großartige Hilfestellungen des eigenen Lebens. Denn eine sinnvolle Weiterentwicklung der persönlichen Fähigkeiten braucht hin und wieder Niederschläge, die zu mehr anspornen.

Dem Perfektionismus eine Absage erteilen

Niemand kann rund um die Uhr 120 Prozent geben und dennoch gibt es Menschen, die genau das permanent versuchen. Sie vergleichen sich mit unrealistischen Vorbildern, treiben sich im Job zu Höchstleistungen an, setzen unrealistische Maßstäbe an das eigene Aussehen und möchten auch im Privatleben auf allen Ebenen brillieren. Das Resultat: Sie fühlen sich gereizt, gestresst und rundum unzufrieden.

Die meisten Herausforderungen und alltäglichen Situationen könnten mit deutlich weniger Energieaufwand gemeistert werden. Möchte man Gelassenheit erlernen, dann ist es zunächst wichtig, auch mal alle fünfe gerade sein zu lassen und Aufgaben dort zu delegieren, wo es angebracht ist. Perfektion ist nur selten hilfreich und meist sogar hinderlich. Perfekte Menschen verlieren sich in Details und können dann andere, vielleicht sogar wichtigere Aufgaben zeitlich nicht mehr bewältigen. Dies wiederum erzeugt Stress und steht der Gelassenheit natürlich im Wege.

Termine geschickt einteilen und Stress vermeiden

Wer immer und überall mit dabei sein möchte, wirkt eher krampfhaft bemüht als ruhig und entspannt. Auch wer seinen Terminkalender überlädt und von A nach B hetzt, stresst sich in erster Linie selbst und ist letztlich alles andere als ruhig. Gelassenheit lässt sich recht gut erlernen, wenn man sich zunächst realistische Ziele setzt. Viele Menschen überfrachten sich selbst mit Aufgaben, die einfach nicht zu schaffen sind. Jeder Termin oder jede Situation nimmt in der Praxis oftmals mehr Zeit in Anspruch, als die theoretische Planung vorgesehen hat. Da auf diese Weise unweigerlich Druck und Stress entsteht, sollte man dies dringend ändern. Ansonsten braucht man sich um mehr Gelassenheit gar nicht bemühen.

Weniger Termine, die auch schaffbar sind, sorgen - trotz der geringeren Gesamtleistung - für mehr Befriedigung. Besser ist es daher, den Terminkalender zu entschlacken und sich dann vor allem den Menschen und Aktivitäten zu widmen, die einem wirklich wichtig sind - und zwar mit ungeteilter Aufmerksamkeit und nicht nur zwischen Tür und Angel.

Schweigen sorgt für mehr Gelassenheit

Wer etwas zu sagen hat, der soll es tun. Wer jedoch nichts zum Thema beitragen kann, der darf sich getrost in wohltuendes Schweigen hüllen. Ein gelassener und entspannter Mensch wird kaum der Gattung der „Quasselstrippen“ angehören. Der Grund hierfür ist einfach: Nicht jeder kann Gesprächspausen aushalten. Manche Menschen machen sie so nervös, dass sie sich genötigt fühlen, die entstehende Leere irgendwie zu füllen. Und das wirkt nicht gelassen, sondern vielmehr überdreht. Übrigens wird man auch selbst etwas ruhiger, wenn man sich bewusst zum Schweigen zwingt. Dass heißt nun nicht, dass man alles in sich hineinfressen soll, sondern dass unnötige Monologe auf ein Minimum reduziert werden. Ebenso wirkt es überhaupt nicht gelassen, wenn man andere permanent unterbricht. Damit offenbart derjenige - der anderen ins Wort fällt und immer auf sich aufmerksam machen muss - lediglich Schwachpunkte im Selbstbewusstsein.

Fazit: Wer wirklich souverän und gelassen wirken möchte, sollte also stets nach dem Motto „weniger ist mehr“ leben. Es gibt mit Sicherheit genügend Angewohnheiten, von denen man sich ohnehin schon lange verabschieden wollte. Nehmen Sie dies zum Anlass, um Ihre Gelassenheit zu trainieren.

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Mehr zum Thema: Lebenshilfe aus der Kategorie Menschen & Gesellschaft

Kommentare:

1. Diddy meint:
06.06.2014 13:44 Uhr

Perfekt - genau so ist es!
Nur die Umsetzung scheint mir persönlich nicht ganz so einfach wie beschrieben .... :o)

2. Christian Hart meint:
21.09.2014 02:08 Uhr

Danke für diesen Beitrag.

3. Tom meint:
17.04.2015 11:44 Uhr

Ja das ist so, aber ich schließe mich da gerne an, die Umsetzung ist da etwas schwieriger. Es ist nicht immer einfach, ruhig zu bleiben, wenn man ruhig bleiben soll.

4. Rosa meint:
13.11.2018 09:14 Uhr

Ja cool, genau so ist es !

Aber erstmal Umsetzen können, was nicht soooooooo einfach ist, wie beschrieben :O)))

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