Haare schneller wachsen lassen - Tipps für gesundes und langes Haar

Haarpflege: So unterstützen Sie den natürlichen Haarwuchs optimal

Vor allem Frauen träumen von einer langen und gesunden Mähne. Doch leider wachsen die Haare nicht immer so schnell, wie man es sich vielleicht wünschen würde. Da wäre es doch toll, wenn es Mittel und Tricks gäbe, die das Haarwachstum beschleunigen. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass Haarwuchs mehr oder weniger genetisch bedingt und daher von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Die Möglichkeiten, den Haarwuchs zu beschleunigen, sind daher eher bescheiden. Denn egal was man versucht, im Durchschnitt wachsen die Haare etwa einen Zentimeter pro Monat. Wer sich lange Haare wünscht, muss sich also einige Monate gedulden. Damit das Haar aber überhaupt eine entsprechende Länge erreicht und gesund bleibt, ohne abzubrechen, muss es von innen gestärkt und entsprechend gepflegt und geschont werden. Was es dabei alles zu beachten gibt und wie Sie Ihr Haar unterstützen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel zum Thema Haarpflege.

Shampoo, Spülung und Haarkur

Immer wieder aufs Neue lockt der Handel mit verschiedenen Haarpflege- und Styling-Produkten, die allesamt nur Gutes versprechen. Die meisten dieser Produkte strapazieren das Haar jedoch eher, besonders auf Dauer angewandt. Beim Gebrauch entsprechender Haarpflegeprodukte sollten Sie daher einiges beachten.

Achten Sie beim Kauf von Shampoo, Spülung und Haarkuren auf silikonfreie Produkte. Silikone scheinen das Haar zwar weicher und glänzender zu machen, doch der Schein trügt. In Wirklichkeit trocknen sie es nach und nach aus und machen die Haarpracht brüchig.

Nicht unerheblich ist zudem die Wassertemperatur bei der Haarwäsche. Waschen Sie sie immer unter lauwarmem Wasser. Ist die Wassertemperatur zu hoch, werden Haare und Kopfhaut stark angegriffen. Es kann zu Juckreiz kommen und Schuppen bilden sich aus. Tragen Sie das Shampoo nur auf den Ansatz auf und sparen Sie die Längen und Spitzen aus. Diese werden beim Auswaschen des Shampoos ohnehin vom herunterfließenden Schaum gereinigt und trocknen so nicht unnötig aus.

Spülungen und Haarkuren dagegen sollten nur auf die Längen gegeben werden. Bei Spülungen sollten Sie bewusst darauf achten, wie Ihr Haar auf die Mittel reagiert. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es zu sehr austrocknet, sollten Sie auf solche Kuren verzichten. Eine Haarkur können Sie ansonsten einmal wöchentlich anwenden.

Haarpflege mit Ölen

Besser als Kuren aus dem Handel sind jedoch verschiedene Öle wie Oliven- oder Avocado-Öl. Diese machen das Haar schön geschmeidig, ohne es unnötig anzugreifen. So können Sie beispielsweise etwas Öl in die Längen einmassieren und etwa 15 bis 20 Minuten einwirken lassen. Anschließend sollten Sie das Haar gründlich durchspülen.

Oder Sie stellen selbst eine Haarkur her: Mischen Sie dazu 2 Esslöffel Honig und 2 Esslöffel Bier und geben Sie das Ganze für etwa 10 Minuten in die Längen. Alternativ können Sie 1 Ei mit 3 Esslöffeln Quark und etwas Olivenöl vermischen und in die Längen einmassieren. Spülen Sie das Haar anschließend gut durch.

Übrigens: Haare müssen nicht täglich gewaschen werden, vor allem nicht, wenn sie zu trocken sind. Alle 2 bis 3 Tage sind völlig ausreichend. So können Spliss und Schuppen weitestgehend vermieden werden.

Schaumfestiger, Gel, Haarspray und Co.

Auch Haarstyling-Produkte wie Haarspray, Gel oder Schaumfestiger sind im optimalen Fall silikonfrei. Grundsätzlich sollten diese nur gelegentlich und in geringen Mengen verwendet werden. Sie müssen einer Frisur Halt geben, dürfen die Haare aber nicht verkleben. Nach dem Gebrauch müssen Sie diese gründlich auswaschen, damit die Haare genügend Sauerstoff bekommen. Verzichten Sie auch hin und wieder gänzlich auf Styling-Produkte und gönnen Sie Ihrem Haar eine Pause.

Föhn, Glätteisen und Lockenstab

Geräte zum Trocknen oder Stylen der Haare werden beinahe täglich eingesetzt. Föhn, Glätteisen und Lockenstab strapazieren jedoch das Haar auf Dauer und machen es spröde. Schränken Sie den Gebrauch daher ein wenig ein. Vor allem wenn das Haar trocken ist, sollte auf Lockenstab oder Glätteisen komplett verzichtet werden.

Föhnen Sie Ihre Haare immer auf niedriger oder noch besser kalter Stufe. Zu heißes und häufiges Föhnen macht das Haar stumpf, brüchig und glanzlos. Es reicht, wenn Sie das Haar kurz im Ansatz föhnen und anschließend so trocknen lassen. Noch gesünder ist es, wenn Sie das Haar ganz natürlich an der Luft trocknen lassen. Dies bietet sich gerade bei warmen Außentemperaturen recht gut an. Zwar wachsen dadurch die Haare auch nicht schneller, sie brechen dafür aber nicht mehr ganz so schnell ab.

Haare im Sommer schützen: UV-Strahlung, Salz- und Chlorwasser

Im Sommer sollte das Haar unbedingt vor direkter UV-Strahlung geschützt werden. Denn das Sonnenlicht bleicht die Haare und trocknet sie aus. Tragen Sie am besten einen Hut oder ein Tuch beim Sonnenbaden und setzen Sie Ihre Haare nur für kurze Zeit der prallen Sonne aus. Auch Salz- und Chlorwasser schädigen im Übermaß das Haar. Nach dem Baden sollten Sie die Haare immer gut mit Süßwasser und einem milden Shampoo ausspülen.

Spitzen schneiden - Spliss vermeiden

Oft heißt es, dass Haare schneller wachsen, wenn die Spitzen regelmäßig geschnitten werden. Doch leider ist das falsch. Regelmäßiges Spitzenschneiden lässt das Haar nicht schneller wachsen, aber es erscheint nicht nur gesünder, es ist es auch. Denn das regelmäßige Nachschneiden beugt Spliss vor, bevor dieser immer weiter nach oben wandert oder überhaupt entstehen kann. Lassen Sie also für gesunde lange Haare in regelmäßigen Abständen Ihre Spitzen schneiden.

Das Haar von innen stärken durch eine abwechslungsreiche Ernährung

Wirklich stärken können Sie das Haar nur von innen heraus. Damit Haare gesund und vielleicht sogar schneller wachsen können, brauchen sie verschiedene Vitamine sowie Mineralstoffe und Proteine.

Proteine geben dem Haar Kraft. Diese sind beispielsweise in Fisch, Eiern, magerem Fleisch sowie Nüssen und Bohnen enthalten.

Auch Zink, Kupfer und Eisen sind wichtig für ein gesundes Wachstum von Haaren. Zink findet sich zum Beispiel in Krabben, Fisch, Geflügel, Rindfleisch sowie Erdnüssen und Sonnenblumenkernen. Eisen ist in Linsen, Haferflocken, Spinat sowie Geflügel und Fleisch enthalten.

Verschiedene Vitamine fördern ebenfalls ein gesundes Haarwachstum. Dazu zählen vor allem die Vitamine A, B und C. Vitamin A ist in Karotten, Paprika, Fischöl und Milchprodukten zu finden. Brokkoli, Zitrusfrüchte, Erdbeeren und Ananas enthalten Vitamin C und Bananen, Kartoffeln und Vollkornprodukte liefern Vitamin B.

Und zu guter Letzt sollten Sie wissen, dass genügend Flüssigkeit den Haarwuchs unterstützt. Daher kommt eine gute Flüssigkeitsbilanz nicht nur dem gesamten Körper, sondern auch den Haaren zugute. Trinken Sie etwa 1,5 bis 2 Liter am Tag, um Ihre Gesundheit und Ihren Haarwuchs optimal zu unterstützen.

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