Ginkgo - Anwendungsgebiete und Wirkung auf die Gesundheit
Wissenswertes über die Heilkraft des Ginkgos
Ginkgo, dieser robuste Baum mit der prächtigen Krone, dessen Wurzeln gewissermaßen 200 Millionen Jahre in die Vergangenheit reichen, wird nicht umsonst als Urgewächs bezeichnet. Zudem ist er ein wahrer Heilpflanzenklassiker. Doch auch in aktuellen Studien konnte sich das Gewächs behaupten und so gilt Ginkgo mittlerweile sogar als eine von der Schulmedizin anerkannte Pflanze, die dem Gedächtnis - vor allem im Alter - auf die Sprünge helfen kann.
Wirkungsweise und Anwendung von Ginkgo
Der Ginkgobaum stammt ursprünglich aus China und ist mittlerweile weltweit verbreitet. Die Heilpflanze Ginkgo gehört zu den Klassikern in der Traditionellen Chinesischen Medizin, wo vorwiegend die Ginkgosamen Verwendung finden. Extrakte aus der Wurzel sollen laut TCM eine potenzsteigernde Wirkung haben, während die Samen eher der Lunge (Festigung des Lungen-Qi) zugutekommen und bei Asthma angewendet werden. Auch bei Nierenerkrankungen, Schleimhautentzündungen oder einer allgemeinen Schwäche des Qi werden die speziellen Kräutersuds innerhalb der TCM eingesetzt.
Die westliche Medizin setzt jedoch mehr auf die Ginkgo-Blätter in Form von Extrakten. Innerlich angewandt wirkt Ginkgo wie eine Frischzellenkur für den Geist. Er stärkt Konzentration, Gedächtnisleistung, Lernvermögen und fördert die allgemeine Durchblutung. Darüber hinaus werden die Ginkgoextrakte auch bei Schwindel, Kopfschmerzen oder Tinnitus eingesetzt. Die Schulmedizin schätzt Ginkgo nicht erst, seitdem neuere Studien zu dem Ergebnis kommen, dass Ginkgo die Mikrozirkulation des Körpers maßgelblich verbessern kann. Aufgrund der optimierten Fließeigenschaften des Blutes kann auch das Gehirn von der Wirkung des Ginkgo profitieren. Dabei steht nicht nur an eine Leistungssteigerung und eine verbesserte Konzentration im Fokus der Forschung. Denkbar ist eine therapeutische Anwendung bei verschiedensten Beschwerdebildern, die mit Durchblutungsstörungen einhergehen. Man denke dabei an Alzheimer, Demenz, Tinnitus oder arterielle Verschlusskrankheiten - so zumindest das Fazit der Kommission E, deren Sachverständige das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bei der Arnzneimittelzulassung beraten.
Äußerlich verwendet, kommen die Blätter bei kleinen Schürf- oder Schnittwunden zum Einsatz.
Auch in der Homöopathie wird Ginkgo gern verwendet. Schlüsselsymptome, die an einen Einsatz der Pflanze denken lassen, sind unter anderem kalte Hände und Füße, eine sehr blasse Hautfarbe sowie Verwirrtheit, also Symptome, die für eine mangelnde Durchblutung sprechen.
Zugeschriebene Heilwirkung
Für die medizinische Verwendung interessant sind die Blätter und die Samen. Die Blätter enthalten u.a. Flavonglykoside, Bioflavone, Sitosterin, Laktone und Anthocyan, die Samen enthalten Fettsäuren, Mineralstoffe sowie Bioflavone, woraus sich folgende Heilwirkung ableiten lässt:
- Äußerlich angewandt: adstringierend, antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, keimwidrig
- Innerlich angewandt: anregend, antioxidativ, durchblutungsfördernd, konzentrationssteigernd, kreislaufstärkend, leistungssteigernd, neuroprotektiv (schützt Nervenzellen u. Nervengewebe)
Anwendung und Verwendung von Ginkgo
Wer Ginkgo selbst angebaut hat, kann die frischen Blätter für einen Teeaufguss verwenden. Für einen solchen Ginkgo-Tee zerkleinert man eine gute Handvoll der Blätter und überbrüht diese mit einem Liter kochendem Wasser. Dann den Tee für ca. 10 - 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und im Lauf des Tages trinken. Natürlich gibt es den Tee auch in getrockneter Form zu kaufen und kann dann ganz einfach nach Packungsanleitung zubereitet werden.
Wer Ginkgo präventiv oder therapeutisch anwenden möchte, um die Beschwerden zu lindern, die auf eine verminderte Durchblutung zurückzuführen sind, sollte aufgrund der standardisierten Wirkstoffmenge allerdings besser auf handelsübliche Fertigpräparate zurückgreifen und die angemessene Dosierung mit dem Therapeuten des Vertrauens besprechen.
Medikamente: Im Handel sind zahlreiche Ginkgopräparate erhältlich, die sich positiv auf die Durchblutung und die geistige Leistung auswirken sollen, zudem gibt es verschiedene homöopathische Zubereitungsformen.
Anbau und Ernte
Die Pflanze, die botanisch den Palmfarnen zugeordnet wird, kann aber auch daheim großgezogen werden. Während der ersten sechs Jahre im Pflanzenkübel sollte der Ginkgo das Haus hüten und später in den Garten gepflanzt werden. Aber abgesehen von der botanischen Seite, ist für die meisten beim Ginkgo doch eher die gesundheitliche Wirkung interessant, zumal der Kontakt mit den Blättern auch zu allergischen Hautreaktionen führen kann.
Gefahrenhinweise
Ginkgo ist allgemein gut verträglich, eine Überdosierung sollte allerdings vermieden werden, da dies Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder allergische Hautreaktionen nach sich ziehen kann. Wer Blutverdünner einnehmen muss, sollte vor der Ginkgo-Therapie den Arzt zurate ziehen.
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